Dienstag, 1. Oktober 2013

Ethischer Konsum – Otto Group Trendstudie 2013



Die Studie „Lebensqualität“ ist die vierte Otto Group Trendstudie zum ethischen Konsum. In diesem Jahr steht die Frage „Welche Rolle spielt Konsumethik  für die eigene Lebensqualität?“ im Vordergrund.

Trendstudien seit 2007

Als  im  Jahr  2007  die  erste  Otto  Group Trendstudie  durchgeführt  wurde,  erlebte  „bio“  einen  Boom.  Es  entwickelte  sich  ein  grüner Lifestyle, in dem Ethik zum Wohlfühlfaktor wurde. Die zweite Studie im Jahr 2009 zeigte, dass ethischer Konsum sich in Zeiten  der Finanzkrise behaupten konnte. Der Vertrauensverlust  in  der  Bevölkerung  steigerte die Sehnsucht nach Fair Play. Die Lifestyle-Relevanz  wurde  ergänzt  durch  zunehmende Verantwortung  für  Umwelt  und  Klimaschutz.  Die  Studie  „Verbrauchervertrauen“ zeigte 2011, wie sich das Thema Konsumethik weiterentwickelte und welche Rolle Vertrauensaufbau und -gestaltung für den wirtschaftlichen Erfolg spielen. Die Einsicht, dass die Umwelt nicht ausgebeutet werden sollte,  wurde ergänzt um die Einsicht, dass man soziale Beziehungen nicht ausbeuten sollte. Die Trendstudie 2013 denkt das Thema Konsumethik weiter und verortet es im Kontext von Lebensqualität.

Die wichtigsten Ergebnisse der Otto Group Trendstudie 2013

* Ethischer Konsum ist im Alltag der Verbraucher angekommen: Erstmals kaufen mehr als die Hälfte, nämlich 56%, häufig Produkte, die ethisch korrekt hergestellt sind (2011: 41%, 2009: 26%).

* Das Verständnis von Konsumethik verbreitert sich. Erstmals ist die Bereitschaft, für Bio-Produkte auch etwas mehr Geld auszugeben, mit 77% rückläufig (2011: 82%, 2009: 75%, 2007: 67%). Aspekte wie beispielsweise regionale Herstellung werden wichtiger.

* Das „Soziale“ spielt eine wichtige Rolle: 92% stimmen der Aussage zu, dass  ethischer Konsum für sie bedeutet, Produkte zu kaufen, bei deren Herstellung auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen geachtet wird.

* Lebensqualität und sozialer Verantwortung schließen sich nicht aus: 97% stimmen der Aussage zu, dass ein Unternehmen dazu beitragen kann,  die eigene Lebensqualität zu erhöhen, wenn es auf menschenwürdige  Arbeitsbedingungen achtet und Mitarbeiter fair behandelt, 95% wenn ein Unternehmen Zulieferer und Produktionsstätten stärker kontrolliert und auf die Einhaltung von Arbeitsstandards achtet.

Hier geht es zur Otto Group Trendstudie 2013: